Zwischen Hochhäusern und einer Hauptverkehrsachse des Bezirks Lichterfelde liegt der Stangenpfuhl. Ein kleiner Graben, der Stangenpfuhlgraben, versorgt den kleinen Tümpel mit Regenwasser.
Das kleine Gewässer verfügt über eine Fläche von 5.800 Quadratmetern und ist ein stehendes Gewässer zweiter Ordnung, wie es im Amtsdeutsch heißt. In dem kleinen Tümpel sammelt sich das Regenwasser der Umgebung und lockt für eine kleine Verweildauer. Der Blick kann am Geländer aufgestützt auf dem Wasser ruhen, auch wenn der Verkehr im Rücken kaum auszublenden ist.
Der oval daliegende Teich bietet eine Heimat für die Wildtiere der Stadt, wozu nicht nur Vögel und Nager zählen, auch Wildschweine treiben hier ihr Unwesen. Der Stangenpfuhl ist umzäunt und umwaldet. Eine Böschung geht relativ steil hinab zum Wasser. Auf der gegenüberliegenden Seite der Fahrenheitstraße gibt es diese Böschung nicht.
Leider wird auch immer wieder Müll in den Stangenpfuhl geworfen. Das ist nicht nur unschön anzusehen, das ist auch eine Gefahr für die Wildtiere, die hier einen Rückzugsraum haben. Aber der Stangenpfuhl ist auch ein unentbehrlicher Naherholungsraum für die Menschen der Thermometersiedlung. Entlang eines grünen Gürtels zieht sich der Stangengraben durch die Siedlung.
Der Stangenpfuhl ist ein künstliches Gewässer, das mit der Thermometersiedlung angelegt wurde. Zuvor befanden sich an der Stelle der Kleine und der Lange Pfuhl, die aber selbst gemeinsam nicht so viel Fläche zusammenbrachten. Neben der Plattform an der Osdorfer Straße gibt es noch eine weitere Besichtigungsplattform auf der gegenüberliegenden Seite am See.
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Ja, nun ist das Interesse erwacht.
Zwei Pfuhle sind zu einem großen zusammen gefasst worden.
Da es ein künstliches Gewässer ist, kommt bei mir die Frage auf, was genau an dieser Stelle zuvor war? Eine natürliche Senke oder eine vor Urzeiten von Menschen angelegte Vertiefung. Vor dem Bau des Teltowkanals waren ja riesige Flächen von der Birkbuschstrasse und dem Bäkequell her im heutigen Gebiet von Lichterfelde jedes Jahr derart überschwemmt, dass es der Bevölkerung nur in Giesensdorf und alt-Lichterfelde ( Dörflein am Hindenburgdamm ) möglich war, zu bauen.
Daher wäre es schon schön, zu wissen, ob der Pfuhl erst zu Zeiten des Baues der Thermometer Siedlung angelegt wurde oder ob sich schon vorher hier das Wasser der damals umliegenden Rieselfelder gesammelt hatte.
Der Stangenpfuhl wurde offenbar 1972 mit dem Neubaugebiet angelegt. Ich habe es im Text noch ergänzt.