„The day the wall came down“ heißt selbstverständlich: „Der Tag, an dem die Mauer fiel“. Das Denkmal an der Clayallee ist ein Geschenk der USA zum 50. Jahrestag der Luftbrücke.
Das Denkmal befindet sich auf einem Grünstreifen neben der Clayallee in der Nachbarschaft zum Alliiertenmuseum in Zehlendorf-Dahlem. Das Denkmal zeigt fünf Pferde, die über die niedergerungene Mauer springen und quasi ausbrechen. Im ersten Augenblick, beim Vorbeifahren bemerkt man die Mauerreste nicht sofort. Man fragt sich, wieso Pferde?
Das Denkmal mit dem vielsagenden Titel „The Day the Wall Came Down“ wurde von der US-amerikanischen Künstlerin Veryl Goodnight geschaffen und steht für den Freiheitswillen, welcher die Berliner Mauer überwand. Dieser Wille zur Freiheit wird durch die Pferde symbolisiert.
Das Denkmal war ein Geschenk der USA anlässlich des 50. Jahrestags der Berliner Luftbrücke, der im Alliiertenmuseum eine Ausstellung gewidmet ist. Das Kunstwerk misst vier Meter in der Höhe und wiegt ca. 7,5 Tonnen. Es wurde am 2. Juli 1998 vom ehemaligen US-Präsidenten George Bush übergeben und eingeweiht, der zu dem Zeitpunkt schon mit mehr US-Präsident war. Eine Kopie des Denkmals steht übrigens auf dem Innenhof der George Bush Presidential Library am Campus der Universität von Texas. Für das Geschenk sammelten die Künstlerin und ihr Mann eine Million US-Dollar an Spendengelder.
Zu sehen sind fünf überlebensgroße Bronzepferde, wobei es nur einen Hengst und vier Stuten darstellt. Der Hengst treibt die weiblichen Pferde an? (Update: Offenbar haben Herden oft eine Leitstute). Sie springen über ebenfalls aus Bronze gemachten Darstellung der Berliner Mauer. Auf den Mauertrümmern sind das Datum des Mauerfalls, 9. November 1989, und Freiheitssprüche mit Farbe untergebracht. Sie sollen den Anschein von Sprayfarbe erwecken. Das Fundament des Kunstwerks bilden Granitpflaster und die Bronzefiguren wurden gegossen.
Die davor angebrachte Tafel benennt das Denkmal und die Schöpferin. Es wird unterstrichen, dass es vor allem von Privatmenschen gespendet wurde. Die bedeutendsten Spender werden auf der Gedenkplatte ebenso genannt wie diverse beratende Personen. Viele davon sollen deutscher Herkunft sein.
Etwas befremdlich wirkt Darstellung, dass der Hengst die Stuten über die Trümmer treibt und sie nicht „ausbüxen“. Es wirkt, als würde der männliche Freiheitswille den weiblichen vor sich hertreiben? Die Ortswahl lässt das Denkmal zudem etwas versteckt erscheinen.
Das Kunstwerk wurde von der US-amerikanischen Künstlerin Veryl Goodnight 1996 geschaffen. Sie studierte in Texas und begann sich früh auf die realistische Darstellung von Pferden zu spezialisieren. Die Bildhauerin lebt seit 2006 in Colorado, doch wurden ihre Werke in das National Cowgirl Museum und in die Hall of Fame in Fort Worth in Texas aufgenommen. Dabei ist das Kunstwerk an der Clayallee ihre bedeutendste Arbeit.
Die Verbindung zu Texas erklärt auch die Verbundenheit zu der konservativen Bush-Familie, die aus Texas stammt. Der Cowboy-Staat der USA pflegt die Verbundenheit zum Pferd. Daher ist eine Kopie des Werks auch in der George Bush Presidential Library der Agricultural and Mechanical Universität in Texas in der Stadt College Station zu sehen.
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