Tümpel Krummes Fenn
Ein schmuckes Stück Wald schmiegt sich südlich an das Museumsdorf Düppel an. Dort verlief einst die sogenannte Stammbahn, deren vom Grün überwucherte Gleise sich bis heute vom S-Bahnhof Zehlendorf bis durch den Düppelner Forst ziehen.
Das Krumme Fenn befindet sich zwischen der Lindenthaler Allee im Norden und der Berlepschstraße im Süden. Das kleine Wald- und Wiesengebiet wird durch das Museum und einer Siedlung in West und Ost begrenzt. Obwohl das Areal mit seinen 10.000 Quadratmetern nicht besonders groß ist, lädt es doch zu einem schönen Spaziergang ein und wartet mit einigen Highlights auf.
Zunächst einmal ist das Krumme Fenn seit 1960 ein Landschaftsschutzgebiet. Es schließt sich an das umzäunte Düppler Feld an und ist ein Überrest des sumpfigen Gebiets, das hier früher überall zu sehen war. Fenn bedeutet denn auch Moor oder Sumpf. Das Krumme Fenn von Nikolassee hat einen lang gezogenen Tümpel, der größtenteils von einem dicht bewachsenen Wald umgeben ist.
Am Ende des kleinen Stücks Grün nahe der Benschallee – zwischen Tennisplatz und Berlepschstraße – befand sich einst der S-Bahnhof Düppel. Davon zeugen aber nur noch die Schienen, eine Bahnsteigkante und ein demolierter Zaun.
Der Tümpel ist ein Überbleibsel der letzten Eiszeit vor ca. 12.000 Jahren, dessen Wasserstand aber seit 1965 fällt. Der Regen befüllt den kleinen Teich, weswegen auch seine Existenz wohl bald gefährdet sein wird. Mit dem Regenwasser werden auch die Reste der Fahrbahnen, wie Öle und Reifenabrieb, aber auch der Kot unzähliger Hunde, die hier verkehren, eingeleitet. Derart empfiehlt es sich nicht, der Brühe zu Nahe zu kommen. Dennoch ist es ein Blickfang für das Ruhe suchende Auge.
Wie das Museumsdorf belegt, siedelten zumindest ab dem hohen Mittelalter Menschen hier. Später wurde es zum Rittergut Düppel, wobei der Name Düppel erst 1864 Einzug gehalten hat. Denn Düppel verweist auf eine Schlacht, in der die preußischen Truppen mit einer Übermacht die dänische Armee besiegten. Daraufhin zog sich Dänemark von der Insel Alsen zurück, wo die Düppelner Schanzen lagen. Preußen und Österreich erhielten nach dem Krieg zum Beispiel Schleswig und Holstein.
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