Zum Gedenken an die Schlacht von 1813 errichtete man in Großbeeren im Jahr 1906 eine Gedenkpyramide. Damals führten die monarchistischen Koalitionäre (bestehend aus Großbritannien, Preußen, einigen deutsche Gebieten, Russland, Schweden und Österreich) Krieg gegen Frankreichs Napoleon und seinen republikanischen Ideen.
In der Nähe des Wasserskilifts Großbeeren steht in der Ruhlsdorfer Straße die Gedenkpyramide von Großbeeren. Sie ist einem der Generäle im Krieg gegen Napoleon gewidmet: Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz, den man auch als von Bülow kennt. Die Pyramide ist zehn Meter hoch und besteht aus bearbeiteten Feldsteinen aus der Umgebung.
Die Bülow-Pyramide wurde 1906 eingeweiht und soll an den Sieg der Koalitionäre gegen Frankreich erinnern. Die Pyramide steht auf einem Hügel, auf dem zuvor eine Windmühle stand. Die Windmühle war baufällig geworden und wurde Jahre zuvor abgerissen.
Auf der Pyramide sind zwei Tafeln angebracht. Zunächst kann man dort lesen: „Zur Erinnerung an die siegreiche Schlacht bei Großbeeren am 23. August 1813″. Auf der von der Straße abgewandten Seite ist eine Tafel mit den Worten des Generals von Bülow angebracht. Darauf steht: „Unsere Knochen sollen vor Berlin bleichen, nicht rückwärts!“ Dies soll den unerschütterlichen Willen unterstreichen, Berlin vor Napoleons zweitem Einmarsch zu bewahren.
Friedrich Wilhelm Bülow von Dennewitz war, wie alle Befehlshaber der preußischen Armee, ein Adeliger. Ab 1814 war er Graf von Bülow von Dennewitz. In verschiedenen Kriegen stieg von Bülow im Rang auf und war 1813 Generalleutnant und kommandierender General des 3. Korps der preußischen Armee.
Bülow ermöglichte den Sieg der Koalitionäre gegen Frankreich, obwohl er damit gegen seinen Befehl handelte. Unter dem Regiment des Kronprinzen von Schweden, Karl XIV. Johann alias Jean Baptiste Bernadotte, hatte Bülow Befehl, die Stellung zu halten. Doch der Regen verließ ihn zur Annahme, dass die französischen Musketen nicht funktionieren würden. Er behielt recht damit und eroberte Großbeeren von den französischen Truppen unter hohen Verlusten zurück. Das war der Wendepunkt im sogenannten „Befreiungskrieg“ und verhinderte die Einnahme Berlins. Bülow wird auch der „glückliche“ genannt, da er nie eine Schlacht verlor.
Später war er auch an der Völkerschlacht bei Leipzig (1813), der Eroberung von Paris (1814) und der Schlacht bei Waterloo (1815) beteiligt. Er starb 1816 in Königsberg als General des ersten Armeekorps in Königsberg an einer Erkältung.
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Die Taube auf dem Kriegsdenkmal ist irgendwie witzig!